Das thermoformen ist ein Bearbeitungsprozess von Kunststoffen. Es ist eine einfachere Methode als das Spritzen, da es die Probleme, des Vermischens von Plastik, umgeht.
Jedoch entsteht das Problem, dass ein Material hitzeverformt werden muss, welches bereits durch diverse Umwandlungen wie Strangpressen, Glättung oder Gießen ging, um dieses in den Zustand eines Filmes oder einer Folie zu bringen.
Die Form-Erinnerung des Materials, welche durch innere Spannungen früherer Bearbeitungen entsteht, leitet zu einer ungleichmäßigen schwer kontrollierbaren Dehnung. Die größte Schwierigkeit besteht aus der Wiederholbarkeit des Prozesses und der damit einhergehenden Charakteristik des Materiales. Nur ein sorgfältiges Design des Equipments, Erfahrungswerte in der Auswahl der Schmelzmethoden, Kontrolle über jeden Schritt und exakte Qualitätskontrolle ermöglichen uns das Erreichen der gewünschten Ergebnisse.
Thermoformverfahren
Thermoformen ist ein Prozess der Heißverformung eines thermoplastischen Materials in Folie oder Platte und anschließendes Modellieren desselben auf die Formen einer Form. Das originalgetreue Nachbilden der Formformen erfolgt durch das Absaugen der zwischen Folie und Formoberfläche verbleibenden Luft bis auf niedrige Vakuumniveaus (~ 0,5 mbar Enddruck).
Bei einigen Vakuummaschinen kann Druckluft (bis zu 10 bar) in eine geschlossene Haube auf der gegenüberliegenden Seite der Folie eingespritzt werden, um eine größere Detailtreue und eine gleichmäßigere Dehnung zu erzielen.
Eine der intrinsischen Eigenschaften des Thermoformprozesses besteht gerade darin, dass nie neues Material hinzugefügt wird, sondern nur eine vorgegebene Materialmenge verformt wird.
Um möglichst gleichmäßige Dehnungen zu erhalten, werden oft entsprechend geformte Gegenformen (oder Gegenformen) verwendet, um die Ergebnisse an den schwierigsten Stellen zu verbessern.
Thermoformverfahren
Das Formen durch Thermoformen ist nur der erste Prozess zur Realisierung des Endprodukts. Ausgehend von einer Folie oder Platte mit definierten physikalischen Abmessungen muss das tiefgezogene Teil vom Schrott, d. h. von dem Materialüberschuss, der die Form des zu erhaltenden Teils nicht beeinflusst, getrennt werden. Bei dünnen Materialien, aus denen Leichtverpackungen hergestellt werden, erfolgt das Stanzen mit amerikanischen Matrizen und Pressen. Bei dickeren Materialien kommen Frässysteme zum Einsatz.
Derzeit werden fast ausschließlich numerisch gesteuerte Zentren eingesetzt, mit denen komplexe Schnitte und Bohrungen nach Kundenwunsch möglich sind. Für die Realisierung von Objekten, die besonders hohe Robustheits- und Präzisionseigenschaften haben müssen (z erhöhen die Robustheit. Viele andere Veredelungsprozesse können durchgeführt werden, wenn sie notwendig sind, um das gewünschte Produkt zu erhalten.
Die Kunststoffe
Nur einige thermoplastische Materialien lassen sich zu Folien und Platten verarbeiten, die für den Thermoformprozess geeignet sind.
- PS: Polystyrol (mit seinen Derivaten EPS, BOPS, ABS)
- PVC: Polyvinylchlorid
- PET: Polyethylenterephthalat (in verschiedenen Formulierungen: PET-A, PET-G, PET-C)
- PP: Polypropylen
- PC: Polycarbonat
- Blended Compounds (Koblend, Gerpack, etc.)
In Bezug auf Anwendung und Kosten können unterschiedliche Materialien verwendet werden, die die Eigenschaften des Tiefziehprodukts und die zu seiner Herstellung erforderlichen Herstellungsverfahren bestimmen.